Es gibt keinen hoffnungslosen Fall

Erschienen in: Landshuter Zeitung
Erschienen am:  01.10.2012

Heiligenbrunn.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Lebenshilfe (ACL), ein Zusammenschluss von deutschen Beratungs-, Therapie und Seelsorgeeinrichtungen, führte ihre 82. Kontakttagung in Heiligenbrunn durch. Alle Einrichtungen mit über 800 stationären Plätzen haben die Heilung des ganzen Menschen an Leib, Seele und Geist auf biblischer Grundlage im Blick.

Die Mitarbeiter der Einrichtungen sind Menschen, die selbst bewusst als Christen in dieser Aufgabe stehen. Durch die familiäre Atmosphäre der Einrichtungen erfahren die Betroffenen Annahme und Geborgenheit. Die 47 Einrichtungen bieten den verschiedensten Personenkreisen in psychosozialen Notsituationen, Abhängigkeitserkrankten und Menschen mit psychischen Erkrankungen, Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund und vielen weiteren ihre seelsorgerliche Hilfe an. Alle ambulanten und stationären Einrichtungen sehen einen gemeinsamen christlichen Auftrag: Den Menschen am Rande der Gesellschaft die Botschaft der Liebe Gottes in Wort und Tat spürbar werden zu lassen. ACL-Einrichtungen bringen Hoffnung, wo Menschen ihre Situation als hoffnungslos erleben. Daher zeichnen sich viele der Anbieter besonders dadurch aus, dass bei aller fachlichen Hilfe die Hilfesuchenden in einer familiären Gemeinschaft ihren Heilungsprozess erleben. Außer den stationären Einrichtungen gehören viele Streetworker aus den Brennpunkten deutscher Städte und Kontaktarbeiten mit dem Ziel der aufsuchenden Hilfe zum ACL – Forum, welches ebenfalls jährlich eine Kontakttagung anbietet. Die Tagung mit drei Übernachtungen fand im Geistlichen Zentrum der katholischen Gemeinschaft Familien mit Christus in Heiligenbrunn, Niederbayern, statt. Einladende Einrichtung war „Life Teen Challenge - Gutes Land“, eine Wohngemeinschaft für suchtkranke Männer in der Nähe von Vilsbiburg unter Leitung von Dirk und Meike Hellmann. Als Referent für diese Tagung war der Buchautor Dirk Lüling von Team.F, einer christlichen Familienarbeit mit Sitz in Lüdenscheid, eingeladen. Er gab den Leitern der Einrichtungen Impulse über die Auswirkungen von Scham, Beschämung und Kontrolle sowie zur Vermittlung gesellschaftlich relevanter Werte. Wesentlich waren außerdem Zeiten zum Erfahrungsaustausch, persönlichem Feedback, Seelsorge und Gottesdiensten. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Teilnehmer der ACL die Einrichtung des „Guten Landes“ und das von Heinz Ulrich geleitete FUN (Familien- und Nachbarschaftszentrum) im Landshuter Nikolaviertel besichtigen und dazu die Schönheit des bayerischen Herbstes genießen. Informationen über die Hilfsangebote der ACL unter www.acl-deutschland.de.