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Auf Einladung von Papst Benedikt XVI. fand an Pfingsten das Welttreffen der Geistlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften in Rom statt. Seitens der CE Deutschland nahmen 230 Mitglieder teil, schätzungsweise noch mal so viele aus Gruppen und Gemeinschaften der CE hatten ihre Fahrt selbst organisiert. Unter dem Thema „Die Schönheit, Christ zu sein, und die Freude es mitzuteilen" kamen zur Pfingstvigil auf dem Petersplatz über 400.000 Mitglieder solcher Bewegungen.

 

Das Thema wurde angeregt durch die Worte von Papst Benedikt XVI. in der Predigt bei seiner Amtsübernahme am 24.4,2005: „Es gibt nichts Schöneres, als vom Evangelium überrascht zu werden durch die Begegnung mit Christus. Es gibt nichts Schöneres als ihn zu kennen und mit anderen über unsere Freundschaft mit ihm zu reden." In den Pilgergruppen hatte die Gemeinschaft im Glauben und das sich gegenseitig Beschenken durch Teilhabe an den Glaubenserfahrungen einen hohen Stellenwert.

 

Das gut beispielsweise für die Gruppe, mit der ich in Rom war: Vertreter aus fünf verschiedenen Bewegungen und Gemeinschaften der Diözese Regensburg. Mit Diakon, Priestern, Ordensleuten, Ehepaaren und Einzelpersonen waren alle Stände der Kirche vertreten. Diese Reise der Geistlichen Gemeinschaften war ein Schritt zu

weiterem Wachstum der Gemeinschaft unter Gemeinschaften, das in Regensburg bereits 1993 mit regelmäßigen Treffen der Leiter begonnen hatte. Die Erfahrungen von Weltkirche, bunter Vielfalt, der Freude von lebendiger junger Kirche, die Christus bekennt, hat viele zutiefst ermutigt. Die Bedeutung des Petrusdienstes wurde bei der zweieinhalbstündigen Vigilfeier durch das dialogische Eingehen des Papstes auf die Beiträge der Bewegungen bewusst, die Gebetsstille der 400.000 ließ eine Erfahrung eines Open-Air-Zönakels* aufkommen.

 

 

In der Predigt über den Heiligen Geist sagte der Papst unter anderem: „Liebe Freunde, ich bitte Euch, noch mehr, noch viel mehr Mitarbeiter im weltweiten apostolischen Dienst des Papstes zu sein und Christus die Türen zu öffnen." Die Bewegungen seien aus dem Durst nach dem wirklichen

Leben erwachsen. „Sie sind Bewegungen für das Leben in jeder Hinsicht.” Und wenn man das Leben schützen wolle, müsse man „vor allem zum Quell des Lebens zurückfinden, dann müssen wir uns beleben lassen vom Heiligen Geist, dem schöpferischen Quell des Lebens.” Der Heilige Geist mache die Menschen zu Söhnen und Töchtern Gottes. Er schenke ihnen Freiheit, die sich in Verantwortung für die Welt zeige. Die Bewegungen und Gemeinschaften in der Kirche sollen „Schulen dieser Freiheit sein”, ermutigte Papst Benedikt. „Der Heilige Geist nimmt uns nicht die Mühsal ab, das Miteinander

zu erlernen; aber er zeigt uns auch, dass er auf den einen Leib hin und in der Einheit des einen Leibes wirkt.” In der Pfingstpredigt fasste der Papst zusammen: „Der Stolz und der Egoismus des Menschen schaffen immer Spaltungen und türmen Mauern der Gleichgültigkeit, des Hasses und der Gewalt auf. Der Heilige

Geist dagegen macht die Herzen bereit, die Sprachen der anderen zu verstehen, weil er die Brücke einer wirklichen Kommunikation zwischen Himmel und Erde wiedererrichtet. Der Heilige Geist ist die Liebe.”

 

* Zönakel = Obergemach, wo sich die Jünger mit Maria vor Pfingsten zum Gebet versammelt hatten (siehe Apg 1,13).

 

 

 

 

Ehepaar Kleinrahm beim 2. Weltkongress kirchlicher Bewegungen

 

Auf Einladung des Päpstlichen Laienrates nahm das Leiterehepaar von Familien mit Christus Angelika und Diakon Franz-Adolf Kleinrahm am vorgeschalteten 2. Weltkongress kirchlicher Bewegungen und neuer Kommunitäten teil. 300 Delegierte von über 100 Bewegungen aus allen Kontinenten, doppelt so viele wie beim 1. Welttreffen 1998, berieten in der Nähe der Sommerresidenz von Papst Benedikt XVI. über Schritte zur kirchlichen Reife, die sich Papst Johannes Paul II. gewünscht hat. In der Einladung heißt es: „Es wird eine einzigartige Möglichkeit sein, den Reichtum der vielen Charismen zu teilen, Aufmerksamkeit auf ihren erzieherischen Wert zu lenken und ihre missionarische Stoßkraft zu erneuern.” In seiner Botschaft zur Eröffnung des Kongresses sprach der Heilige Vater den Bewegungen - „leuchtende Zeichen für die Schönheit Christi und der Kirche” seinen Dank aus: „Ihr gehört zur lebendigen Struktur der Kirche. Sie dankt Euch für eure missionarische Anstrengung, für die Bildungstätigkeiten, die Ihr im zunehmenden Maße zugunsten der christlichen Familien ausübt, sowie für die Förderung der Berufungen zum Priestertum und zum geweihten Leben, die Ihr in Eurem Innern heranreifen lasst.”